Die Suche nach einem Generalunternehmer läuft
Die Pläne liegen vor, das Baufeld ist vorbereitet. Noch aber ist es ruhig auf dem Gelände in Düren, wo das neue Forschungsgebäude der Modellfabrik Papier entstehen soll. Es ist eines der ersten Bauvorhaben, das im neuen Innovationsquartier nahe des Dürener Bahnhofs realisiert wird. In den vergangenen 24 Monaten wurde das Forschungsgebäude in enger Abstimmung zwischen der Modellfabrik Papier als zukünftigem Nutzer, der städtischen Wirtschaftsförderung WIN.DN GmbH und dem Generalplaner HPP Architekten GmbH entwickelt.
„Wir hätten den Spatenstich gerne noch in diesem Jahr durchgeführt“, berichtet WIN.DN-Geschäftsführer Winfried Kranz-Pitre. „Aber das Bauen mit Fördermitteln macht starre EU-weite Vergabeverfahren notwendig, auf die die Bauwirtschaft zuweilen nur schwer reagieren kann. Im nun gestarteten Verhandlungsverfahren können wir die potenziellen Generalunternehmer besser auf Herz und Nieren prüfen.“ Im Rahmen der Strukturwandelprogramme im Rheinischen Revier wird das Forschungsgebäude mit 97,5% durch den Bund und das Land NRW gefördert.
Aufgabe des Generalunternehmers wird insbesondere die technische und zeitliche Koordination aller am Bau beteiligten Nachunternehmen und Gewerke. Er sorgt im Auftrag der Bauherrin für eine möglichst reibungslose und wirtschaftliche Bauabwicklung und stellt sicher, dass alle erforderlichen Bauleistungen fach- und termingerecht bis zur schlüsselfertigen Übergabe des Gebäudes erbracht werden. „Ziel ist es, ein Gebäude mit höchsten Ansprüchen an die Nachhaltigkeit entsprechend der Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zu realisieren, denn die Modellfabrik Papier in Düren soll nicht nur in ihrer Forschungsarbeit ein Leuchtturm für den gelingenden Strukturwandel sein, sondern auch bei der Forschungsinfrastruktur“, erläutert Kranz-Pitre die herausfordernde Zielsetzung.
Über ein Dutzend regionale und überregionale Bauunternehmen hatten ihr Interesse an der Ausführung des innovativen Forschungsgebäudes mit Technikum, Labor- und Büroräumen auf einer Fläche von rund 6.500 Quadratmetern bekundet und die umfangreichen Planungsunterlagen mit mehr als 600 Seiten heruntergeladen. Ende Oktober erfolgte nun die gezielte Angebotsaufforderung geeigneter Interessenten. Bis Ende des Jahres haben diese Unternehmen nun Zeit, Angebote einzureichen. Der Baubeginn rückt damit ins nächste Frühjahr.
„Unseren Forschungsarbeiten tut die Verzögerung keinen Abbruch“, sagt MFP-Geschäftsführer Peter Bekaert und betont: „Ein so umfangreiches und innovatives Projekt wie die Modellfabrik Papier erfordert Agilität und Flexibilität. Seit Projektbeginn haben wir uns immer wieder an wechselnde Bedingungen angepasst. Ein dynamisches Management gehört zu unserer DNA.“
Derzeit ist die Modellfabrik Papier am Interimsstandort im Forschungszentrum Jülich untergebracht. Hier bietet das Institut für Pflanzenwissenschaften IBG-2, Forschungspartner der Modellfabrik Papier, eine ausgezeichnete Infrastruktur. Weitere Forschungsaktivitäten im Forschungscluster Modellfabrik Papier (FOMOP) finden auch an den Standorten der weiteren sechs beteiligten Forschungspartner statt, je nach fachlicher und papiertechnologischer Ausrichtung. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir unseren Gastaufenthalt in Jülich verlängern können, bis unser Forschungsgebäude bezugsfertig ist“, so Bekaert. Das wird nun in der zweiten Jahreshälfte 2026 der Fall sein.
Das innovative Forschungsgebäude ist ein Leuchtturm im öffentlichen Hochbau. Die Holz-Hybrid-Konstruktion, dessen Fassade an gefaltetes Papier erinnert, entspricht höchsten Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Kreislaufdenken im Hochbau und erfüllt die komplexen technischen Anforderungen an ein Reallabor für die klimaneutrale Papierfertigung.
Kommen Sie gerne auf uns zu wenn Sie mehr über die Modellfabrik Papier, unsere Aufgaben und unsere Projekte erfahren möchten.
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