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Meilenstein für den Neubau

Gruppenbild bei der Übergabe der Baugenehmigung V.l.n.r.: Kim Herrmann, Dagmar Nietan, Peter Bekaert, Niels-Christian Schaffert, Winfried Kranz-Pitre, Thomas Hissel und Bürgermeister Frank Peter Ullrich
MFP News
15. Mai 2024

Baugenehmigung für das Forschungsgebäude wurde erteilt

Noch ist auf dem Baufeld wenig zu sehen, doch im Hintergrund laufen die Vorbereitungen für den Baustart auf Hochtouren. Nach Vorarbeiten wie der Suche nach etwaigen Blindgängern aus dem zweiten Weltkrieg und der Tiefenbohrung für das geplante kalte Nahwärmenetz ist nun ein entscheidender Meilenstein erreicht: Das Bauamt der Stadt Düren hat die Baugenehmigung für das neue Forschungsgebäude erteilt. Auch das Land Nordrhein-Westfalen und die Bezirksregierung Köln haben für das öffentlich geförderte Bauvorhaben grünes Licht gegeben. Mit der Erteilung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns hat das Projekt eine wichtige Hürde genommen. Jetzt kann der nächste Schritt erfolgen und EU-weit ein Generalunternehmer für die Umsetzung der Bauarbeiten gesucht werden.

Das Forschungsgebäude wird der erste Neubau auf dem mehr als 100.000 qm großen Areal im Süden des Dürener Bahnhofs. Hier entsteht in den nächsten Jahren das Innovationsquartier Düren, das die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIN.DN zusammen mit der Stadt Düren entwickelt. Neben der Modellfabrik Papier als physischem Reallabor für die klimaneutrale Papierfertigung sollen hier weitere Strukturwandelprojekte wie das Digital Nonwoven Center des RWTH-Textilinstitutes ITA und das Innovation Center Düren der WIN.DN GmbH angesiedelt werden.

Das neue Quartier soll als neue urbane Visitenkarte zum Strukturwandel im Rheinischen Revier beitragen, den aktiven Klimaschutz im städtischen Umfeld unterstützen und ressourcenschonendes Bauen vorantreiben. Dafür schreibt der Bebauungsplan viele innovative Elemente fest. Neben einem kalten Nahwärmenetz, der Errichtung von Photovoltaikanlagen und von Infrastruktur für nachhaltige Mobilität, sollen nach dem Prinzip der Schwammstadt möglichst große Regenrückhalteflächen geschaffen und die Dächer des Quartiers begrünt werden.

Solche Elemente greift der Neubau genauso auf wie den Gedanken des zirkulären Bauens. Die Holz-Hybrid-Konstruktion berücksichtigt nicht nur die spezifischen Anforderungen, die die Forschungsarbeit an ein Technikum, Labore und Büroräume stellt. Das Konzept der Wiederverwertbarkeit der verbauten Materialien, der Gebäudetechnik, der Dach- und Fassadenbegrünung und der hohen Aufenthaltsqualität soll mit dem Platin-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) einen der höchsten Baustandards erfüllen.

So wird das Forschungsgebäude auch zu einem Reallabor für die nachhaltige Stadt. Mit den ersten Spatenstichen der Hoch- und Tiefbauten ist in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen, teilt die Stadt Düren mit.

Wie das neue Innovationsquartier Düren aussehen soll, zeigt eine Visualisierung der Wirtschaftsförderung Düren, WIN.DN.

Beitragsbild (c) WIN.DN

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